Ganz neue Perspektiven – selbst für Einheimische…

Die Gruppe der Preisträgerinnen und Preisträger mit Bürgermeisterin Annette Niermann

„Besondere Blickpunkte auf das Schloss Iburg zu finden und zu inszenieren, das war die Aufgabenstellung für die Studierenden. Dabei sind auch Standorte heraus gekommen, die wir in dieser Form gar nicht auf dem Schirm hatten“, so Gerd Bentrup, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. „Einige Standorte, bei denen ich skeptisch war, habe ich inzwischen mit dem Rad erkundet. Es gibt sie wirklich - und sie sind grandios!“, zeigt sich Bentrup, der die Preisverleihung vornahm, von den neuen Sichten auf Schloss und Stadt begeistert.

Mit viel Engagement und Kreativität suchten die Studierenden des 2. Semesters Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück, Standort Haste, in den Monaten zuvor an den Hängen der Stadt Blickpunkte auf das Iburger Schloss und arbeiteten sie in Entwürfen und Modellen als inszenierte Standorte heraus.
„Wir haben bewusst den Blick der Studierenden auf Bereiche außerhalb des Gartenschaugeländes gelenkt“, so Prof. Dirk Junker von der Hochschule Osnabrück bei der Einführung in die vorgestellten Arbeiten. Aus früheren Überlegungen rund um das Schloss, die in die bereits realisierte Neugestaltung des Schlossumfeldes mündeten, war dieser Aspekt von Sichtbeziehungen aus der umgebenden Landschaft auf das Schloss noch offen geblieben.
„Ich freue mich ganz besonders, dass mit diesem Wettbewerb die Landesgartenschau quasi in die Realisierungsphase übergeht. Aus der eher abstrakten Vorbereitungsphase leiten wir jetzt über in greifbare und realistische Projektideen“, sagte Annette Niermann, die Bürgermeisterin von Bad Iburg. Vielleicht könnten die „Schlossblicke“ mit einem Rundwanderweg erlebbar gemacht werden, schlug sie vor. Fast hundert Interessierte kamen im Verlauf von Präsentation und Preisverleihung in den Saal „Sophie von der Pfalz“ im Iburger Schloss.
Da der neu gestaltete Schlosshof an diesem Sonntag für Besucher geöffnet war, fanden vielen Neugierige auch den Weg in die Ausstellung. Selbstbewusst präsentierten die erfolgreichen Planerinnen ihre Arbeiten den Gästen. Was sie gereizt hat mitzumachen? „Gereizt hat uns, das Schloss als solches und die Umgebung näher kennenzulernen und seine Qualität durch einen Aussichtspunkt in Szene zu setzen. Uns war zudem wichtig einen Ort zu wählen, der eher unbekannt ist“, erklärte Denise Liebenow. „Und für diesen Standort sprach, dass er abgelegen und ruhig liegt, dennoch schon nach einer kurzen Wanderung zu erreichen ist“, ergänzt Jennifer Uthe. Vor allem aber zeige der Ort „einen faszinierenden Blick auf das Schloss und seine Umgebung aus weiterer Entfernung“. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit positiv bewertet wurde, denn wir haben sehr viel Mühe und Leidenschaft in das Projekt investiert. Und so hoffen wir, dass unserer und einige andere Entwürfe in die Realität umgesetzt werden“, sagte zuletzt Juliana Götte.
„Für uns war dieser Wettbewerb ein voller Erfolg!“, erklärte Wolfgang Möller, aus dem Vorstand des Fördervereins. Er übergab die Preisgelder. „Wir führen schon erste Gespräche zur Realisierung einzelner Standorte. Ich würde mich freuen, wenn wir mit dieser Veranstaltung Sponsoren neugierig machen konnten, sich für die Projekte zu engagieren.“
„Wenn der wesentliche Rahmen der Landesgartenschau abgesteckt ist, dann wäre es wichtig, ein besonderes Augenmerk auf die Chancen zu richten, die die vielfältigen – auch garten- und landschaftshistorischen – Bezüge des Iburger Schlosses bieten“, regte Dr. Susanne Tauss an, Geschäftsführerin des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land, der in der Hofapotheke der Iburg seinen Sitz hat.

Der Förderverein wird die prämierten Arbeiten sowie zahlreiche Modelle in seiner Geschäftsstelle an der Schlossstraße präsentieren. Selbstverständlich werden die erfolgreichen Arbeiten auch auf der Internetseite des Fördervereins zu sehen sein.

Mit dem Rad: Studierende erkunden Schlossblicke in Bad Iburg

Studierende erkunden Schlossblicke in Bad Iburg

Schlossblicke Bad Iburg – Lieblingsorte inszenieren

Studierende des Studienbereichs Landschaftsarchitektur (Freiraumplanung und Landschaftsbau) der Hochschule Osnabrück erkundeten gestern unter Leitung von Andreas Pues und Gerd Bentrup, beide Vorstand Förderverein Landesgartenschau, das Schlossumfeld der Iburg und die Blickbeziehungen von und auf das Schloss und den Schlossberg.

Mehr als 30 Studierende erkundeten gestern zu Fuß - einige auch mit dem Rad - die Umgebung von Bad Iburg. Sie suchten im Rahmen eines Vorentwurfsprojektes in ihren Studiengängen an der Hochschule Osnabrück nach dem „besonderen Blick“ - dem auf das über der Stadt thronende Iburger Schloss. Diese Standorte werden sie analysieren. Sie suchten im Rahmen eines Vorentwurfsprojektes in ihren Studiengängen nach dem „besonderen Blick“ - dem auf das über der Stadt thronende Iburger Schloss.

Diese Standorte werden sie analysieren und Vorschläge zur Inszenierung erarbeiten. Begleitend lobte der Förderverein Landesgartenschau Bad Iburg auf Anregung von Professor Dirk Junker und Professorin Johanna Schoppengerd einen studentischen Wettbewerb aus, für den Preisgelder von insgesamt 2000 Euro zur Verfügung stehen.

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