Das Stadtgespräch schreibt am 25.10.2019: "LaGa-Förderverein hat noch viele Ideen"

Treffpunkt Tegelwiese. Zwischen Charlottenburger Ring und dem Felsen Horeb (nahe der ehemaligen Jugendherberge) erstreckt sie sich mit dem Kolbach entlang der Sebastian-Kneipp-Allee. Zusammen mit dem bereits vorhandenen Kneipp-Wanderweg „Kneipp to go“ wurde aus dem ursprünglichen Rückhaltebecken ein Erlebnispfad Wasser, ein bachbegleitender Spazierweg. Ihre Gestaltung, Unterhaltung und Weiterentwicklung steht ganz oben auf der Agenda des LaGa-Fördervereins. „Bereits abgeschlossen ist die Wieder-Instandsetzung der Fläche“, berichtet Vorstandsmitglied Hans Tovar. „Der Weg wurde bis an den Kneipp-Wanderweg verlängert, es wurde Sand aufgefüllt, Nachsaaten auf der Wildblumenwiese ausgeführt und zur besseren Entwässerung zwei Drainagerohre verlegt.“

Das ehrenamtliche Engagement des Vorsitzenden Matthias Partetzke und seiner Vorstandskollegen setzt sich mit vielen Facetten auch nach dem Abschluss der LaGa fort. „Wir hören jetzt nicht auf; denn wir haben noch einige Ideen“, meint Hans Tovar. Zur Umsetzung dieser Ideen werden weiter Fördergelder, Mitgliedsbeiträge und Sponsoren benötigt.

Das „Bewegungsband“ auf der Tegelwiese animiert nicht nur junge Besucher aktiv zu sein. Projektleiter Hans Tovar: „Der Förderverein ist sehr stolz, dass die Tegelwiese mit dem Bewegungsband so attraktiv geworden ist – ganz im Sinne Sebastian Kneipps.“ Unterstützt wurde das Projekt von der Landesgartenschau gGmbH und Terra.Vita, die zusammen mit dem Landkreis Osnabrück und der Naturschutzstiftung verantwortlich zeichneten für die Renaturierung des Kolbachs, den begleitenden Kneipp-Wanderweg und den Umweltbildungspfad.

Der „Mikadowald“ wurde durch eine großzügige Unterstützung der Volks- und Raiffeisenbanken im Osnabrücker Land möglich. Besonders gesund die Trailtreppe, auf der der ganze Körper beim Treppensteigen die Muskeln aktiviert, beigesteuert von den Radsportfreunde Teuto-Tour e.V., auch als Treff- und Raststation für Wanderungen und Radtouren. Die nahen Sitzbänke spendeten die Bad Iburger Politiker von Bündnis 90/Die Grünen.

Sicherlich ein Hingucker der Tegelwiesen-Anlage sind die großen Schaukeln. Sie erinnern in Form und Farbe an das Logo der LaGa und laden ein zum entspannenden Schaukeln inmitten der Naturlandschaft. „Mit unseren Schaukeln konnten wir ein ganz besonderes Highlight in der Tegelwiese schaffen“, freut sich Gerd Bentrup, der für die Landschaftsbauarbeiten verantwortlich zeichnet. „Vielleicht können wir ja allen Schulen auch solche Schaukeln für den Pausenhof zur Verfügung stellen“, äußert Matthias Partetzke schon die nächste Idee.

Eine Idee zur künftigen Umsetzung ist neben der Installation eines großen Balancierbalkens entlang des Kolbachs auch die Umgestaltung eines Wegeteils zu einem „Wellenweg“ mit 70 bis 80 cm hohen Bodenwellen, eine tolle Übungsbahn für Biker – aber ebenso für Rollstuhlfahrer. Überhaupt steht die Inklusion gleichwertig neben der Familientauglichkeit. „Hier stellen wir uns einen Familien-Wanderweg vor, auf dem Bürger und Besucher auch mal ihren Sonntagsspaziergang unternehmen können“, erläutert Andreas Pues, vormals Leiter des Bad Iburger Bauamtes, und ergänzt: „Außerdem möchten wir das Bewegungsband bis in und durch die Stadt hindurch mit neuen Stationen weiterführen.“

Die Stadtentwicklung für Bad Iburg liegt dem Förderverein gleichfalls sehr am Herzen. Andreas Pues: „Wir arbeiten sowohl mit dem Arbeitskreis Stadtentwicklung, dem bim (Bad Iburg Marketing), dem Kneipp-Verein und Gastro-Aktiv an diesem Themenkreis.“

„Unser Engagement ging auch in der Vergangenheit schon über die Tegelwiese hinaus“, erklärt Hans Tovar. „So haben wir uns um das Pomarium gekümmert und um die ‚Outdoorküche‘ am Baumwipfelpfad. Auch das Stadttaxi haben wir mitfinanziert. Am Baumwipfelpfad möchten wir noch ein Gartenhaus für die ehrenamtlichen Helfer und die Unterbringung von Gartengeräten errichten. Derzeit prüfen wir außerdem, ob wir am Schlossberg für die Ergänzung mit neuen Bäumen sorgen können.“ Es gibt also noch viel zu tun für eine „nachhaltige Stadtentwicklung“, die sich der Förderverein als eines seiner Ziele auf die Fahnen geschrieben hat.

Stadtgespräch vom 25.10.2019

Text: Wolfgang Lau