Die beiden haben alles im Blick: Der Vorsitzende des Fördervereins Erlebenswertes Bad Iburg, Hagen Sundermann, und Vorstandsmitglied Hans Tovar sind bereit für die nächsten Aufgaben: Bereits im September 2021 hatte die Mitgliederversammlung des Fördervereins Landesgartenschau 2018 Bad Iburg e. V. mit großer Mehrheit beschlossen, die Aufgaben und Ziele des Vereins anzupassen.
Nach der erfolgreichen Landesgartenschau 2018 hatte sich der Verein zunächst intensiv um die Entwicklung und Erhaltung der ehemaligen Gartenschauflächen und -anlagen gekümmert und auch bei der Kneipp-Rezertifizierung hatten sich die Mitglieder eingebracht. Ob die Outdoor-Küche im Rosengarten, eine Hütte für die ehrenamtlichen Helfer, das Bistro Mausohr, eine Statue der Hildegard von Bingen oder die Lichtgassen des Bad Iburger Marketingvereins (BIM) und des Vereins für Orts- und Heimatkunde, es wurde intensiv mitgeplant oder finanzielle Unterstützung gegeben. Im Waldkurpark kann man nun Spiegelfiguren es Projekts „Waldreflex“ entdecken. Die Lichtung „Blätterrauschen“, der ehemalige Standort der Jurte im Waldkurpark, kann nun als Ort für „Lesen im Wald“ genutzt werden. Ein Studierendenwettbewerb zur Entwicklung des Europaplatzes wurde mit ausgelobt. Im vergangenen Jahr übergab der Vorstand dem Ehrenmitglied des Fördervereins, Dr. Hans-Gert Pöttering, zu seinem 75. Geburtstag eine „Europäische Lärche“. Die Lärche steht in dem kleinen Waldstück, nahe des Busparkplatzes am Holperdorper Kreisel.
Viel Engagement haben auch die eigenen Projekte gefordert. Die Aussichtsplattform auf der Laeregge wurde aus Mitteln des Vereins hergestellt und das Bewegungsband in der Tegelwiese weiterentwickelt. Ein Sorgenkind ist das „Pomarium Iburgense“ am Fuß des Schlossbergs. Wühlmäuse haben dort den größten Teil des jungen Baumbestandes vernichtet. Inzwischen wurden 118 Bäume nachgepflanzt. „Wir brauchen Unterstützung durch jüngere Leute. Die Unterhaltung der steilen Böschungen ist Knochenarbeit und viele Helfer sind schon im fortgeschrittenen Alter“, erklärt Sundermann.
Der Verein soll auch für neue und jüngere Mitglieder attraktiv sein, wünscht er sich. Mit der Namensänderung öffnet sich der Verein nun auch für Aufgaben, die über den Gartenschaubereich hinausgehen. „Wir wollen für ganz Bad Iburg, in der Innenstadt wie in unseren Ortsteilen, aktiv sein. Bad Iburg soll für Einwohner ebenso wie für Besucher „erlebenswerter“ werden.“
Dafür sollen eine rege Zusammenarbeit und ein intensiver Ideenaustausch mit anderen Vereinen im Stadtgebiet und den Iburger Bürgerinnen und Bürgern initiiert werden. „Zum Beispiel könnte man die Idee der Schlossblicke auch an exponierte Stellen in den Stadtteilen umsetzen. Ebenso denken wir über Klimaschutzprojekte und attraktive Spielplätze nach“, so Sundermann.
Am 2. Oktober präsentiert sich der Verein traditionell wieder mit einem Stand "rund um den Apfel" im Rahmen des "Sonntags im Oktober" in der Innenstadt. Neues über den Verein und seine Aktivitäten gibt es zukünftig auch über den Instagram-Account (@erlebenswertesbadiburg).